Ein Ort der Transparenz und Offenheit signalisiert
Rathaus in Schöneiche bei Berlin
Hier knallen schon einmal die Sektkorken, wenn sich die Tür des Standesamtes öffnet und die frisch getrauten Paare diesen besonderen Moment genießen. Als wir uns 1995 in der Ausschreibung gegen sechs weitere Architekturbüros durchsetzten konnten, waren auch wir in Feierlaune. Das Ergebnis ist eines der ersten kommunalen Passivhäuser, das als Rathaus allen Bürger:innen Raum für Austausch und Begegnung bietet.
Kategorie | Öffentlich, Nachhaltig |
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Ort | Schöneicher Strasse, Schöneiche bei Berlin |
Fertigstellung | 2014 |
Bauherr | Öffentlicher Bauherr |
BGF | 2.740 m2 |
Leistungen | Entwurf und Ausführung |
Herausforderung
In Schöneiche sollte an einen neuem, zentralen Standort der Kommune ein Rathaus entstehen, das Bürgernähe ausstrahlt. Einladend, offen und hell. Eben alles andere als das klassische Verwaltungsgebäude mit endlosen Fluren und kleinen Amtsstuben.
Eines der ersten kommunalen Passivhäuser seiner Zeit.
Konzept
Wir entwarfen einen Atriumbau mit einem großzügigen und lichtdurchfluteten Innenbereich. Diese Offenheit stellt gute Blickbeziehungen zu den einzelnen Fachbereichen her, was den Austausch und die Kommunikation unter Besuchern wie Mitarbeitern erleichtert.
Umsetzung
Kernstück des 5-eckigen burgähnlichen Rathauses bildet das Atrium mit Freitreppe. Der große Sitzungssaal, kann durch eine Glasfront eingesehen werden und erhält eine kleine Tribüne. Hier findet Politik nicht hinter verschlossenen Türen statt, sondern lädt die Bürger ein teilzuhaben. Oberlichter und die Farbgebung sowie Teeküchen am Ende jeder Galerie machen die Orientierung im Gebäude leicht und bieten jede Menge Raum für einen offenen, gegenseitigen Austausch.
Nachhaltigkeit
Das Rathaus ist eines der ersten kommunalen Gebäude, das über eine große Photovoltaik Anlage verfügt. Durch den 5-eckigen Baukörper haben wir ein optimales A/V-Verhätnis geschaffen und in Kombination mit der Dämmung den Energiebedarf des Gebäudes auf Passivhausstandard reduziert.